Freitag, 31. Mai 2013

03. bi 07. Juni

DIESE WOCHE        Die bange Frage dieser Tage: Werden die führenden Notenbanken der Welt tatsächlich von ihrer Strategie der Ultra Easy Monetary Policy ablassen? Kein frisches Geld mehr für die Märkte? Angesichts dieser bedrohlichen Aussicht etabliert sich an den Kapitalmärkten eine neue Bewertungslogik, die auf den ersten Blick schyzophren wirkt: Good news is bad news! Denn Makro-Daten, die auf eine konjunkturelle Erholung hindeuten, verringern die Chancen auf frisches Notenbankgeld und bremsen folgerichtig die Euphorie an Aktien- und Bondmärkten. So kommt auch der DAX nicht mehr richtig vom Fleck, auf Schwächephasen folgen noch immer unmittelbare, scharfe Aufwärtsbewegungen, das große positive Momentum ist aber erstmal verflogen. Die Inhaber von Put-Positionen werden durch den stetigen Zeitwertverlust mürbe gemacht, kein untypisches Muster nach dem rasanten Anstieg von Ende April bis Anfang Mai.

Die anstehende Woche könnte neue Impulse setzen: Der Arbeitsmarktbericht am Freitag sowie die Draghi-PK am Donnerstag werden weisen wohin die Reise geht... mit neuer Liquidität nach oben oder mit positiven Fundamentaldaten nach unten!

MEINE STRATEGIE     Die volatilen, intraday gut handelbaren Swings in den Index-Futures trösten über den fatalen Status Quo meines Positionsbuchs hinweg. Meine Position-Short-Futures erleiden zumindest keinen spürbaren Zeitwertverlust - immerhin. Auch wenn das Aufwärtsmomentum merklich abschwächt, macht mich die Stabilität der Hausse langsam nervös. Die rettende 8K im DAX scheint meilenweit entfernt, darum werde ich nächste Woche im Vorfeld der Payrolls-Daten weiter mit Loss eindecken, sofern sich das Bild nicht zu meinen Gunsten entwickeln sollte.     

3 Kommentare:

  1. sorry aber was bedeutet: " darum werde ich nächste Woche im Vorfeld der Payrolls-Daten weiter mit Loss eindecken" ????

    Danke für eure Hilfe

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  2. Antwort: Da DAX 8.000, auf die er gewettet hat, wohl momentan kaum erreichbar sind, wird er offene Positionen leider mit Verlust schließen, also seine Puts auf 8.000 schrittweise mit Verlust abstoßen da die Gefahr eines noch weiter steigenden DAX besteht. OK?

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  3. Vielen Dank für die gut verständliche Antwort, freut mich sehr :-)

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