DIESE WOCHE ...leicht verspätet und etwas gekürzt.
Unverändertes Bild: FED und EZB bleiben auf dem Gaspedal und das Geld findet seinen Weg in alle Asset-Klassen. Am Big Picture hat sich auch durch die Payrolls-Daten vom Freitag nichts verändert. Das Makro-Umfeld in den USA bleibt schwach, das in Europa sogar sehr schwach. Bei diesem Gegenwind bleiben die Geschäftsergebnisse der Blue Chips ansprechend, zumindest auf den ersten Blick. Fazit: Trotz anhaltender Liquiditäts-Schwemme befinden wir uns in keinem Szenario für All-Time-Highs an den Aktienmärkten.
MEINE STRATEGIE Letzten Donnerstag nach der Draghi-PK schien alles auf einen bilderbuchmäßigen Trendwechsel nach unten hinzudeuten. Nach seinem Ausbruchsversuch über 8K drehte der DAX aggressiv ans Tagestief... um dann doch 24 Stunden später den Handel mit einem Rekordschlußstand zu beenden. Dieses Aufwärts-Momentum nach einer 700-Punkte-Rallye in 8 Tagen muß auch Markt-Pessimisten beeindrucken. Meine Szenarien für die kommenden Wochen:
(1) Aus dem Short Squeeze wird ein nachhaltiger Ausbruch nach oben mit DAX-Kursen im Sommer bei 9-10K. 15%
(2) Der DAX fächert seine Handelsspanne letztlich weiter um sein Jahresanfangsniveau bzw. seinen Jahresmittelwert bei ca. 7.750. Die Swings werden aber in beide Richtungen heftiger. D.h. der anstehende Down-Move könnte ca. auf 7.200 - 7.350 führen. 70 %
(3) Die Trendumkehr steht unmittelbar bevor, die Märkte korrigieren in den nächsten Wochen scharf, DAX fällt um weit über 1K. 15%
Fazit: Im für mich wahrscheinlichsten Szenario No.(2) bieten alle Kurse über 7.900 sehr gute Levels um zu shorten. Der Break-Even meiner aktuell laufenden DAX-Shorts liegt bei ca. 7.970. Dieses Niveau sehen wir bald wieder, bis dahin bleiben gute Nerven gefragt. Sollten sich die aktuelle Kursstände über mehr als ein/zwei Wochen etablieren, werde ich Loss realisieren müssen. Die Zeitachse ist für diese Entscheidung die wichtigere Komponente als Indexstände.
Mein Break Even liegt ebenfalls bei 79x0. Für den Süden sprechen die technisch ziemlich überdehnte Lage und die Makrodaten. Für Norden sprechen 160 Mrd. USD/Monat und der SP500, der bis jetzt erfolgreich daran arbeitet, sein ATH aus der langjährigen Seitwärtsrange zu verlassen.
AntwortenLöschenIch schaue mir das im Moment auch an und versuche, "distanziert" zu bleiben :=)
Danke für Deine wöchentlichen Einschätzungen, lese seit dem Beginn mit…
Den Gefallen wird euch der DAX nicht machen!
AntwortenLöschenGlaube eher an Rocco Gräfes Szenario:
"Etabliert sich der DAX per Monatsschluss über 8150, so aktivieren sich umgehend Ziele bei 9225 (wenige Wochen) sowie 10870/11811 (1-2 Jahre), siehe Chart 3. Ein bullischer Pullback größeren Ausmaßes setzt nun erst unterhalb von 7966 und vor allem unterhalb von 7900 ein. Auch dann wäre nur ein temporärer Dip bis 7675/7690 anzunehmen, gefolgt von weiteren Kursexplosionen bis 7480 (Chart 1+2).
Die aktuelle Rally würde erst unterhalb von 7420 negiert werden, was aktuell weit eg ist. Dann wäre der DAX auf den Zielbereich 6666/6750 zu setzen.
Fazit: Fahnenstange! Unberechenbare Kaufpanik!"
Quelle: http://www.godmode-trader.de/nachricht/DAX-Jahreshoch-Fahnenstange-Steil-direkt-stark-ueberhitzend-Performance-Index,a3082452.html
Ach, Rocco Gräfe hat monatelang zum grossen Crash geläutet - da war die Rallye schon in vollem Gange (Sommer/Herbst 2012). An sich müsste man eher hellhörig werden, wenn ein Permabär wie er auf einmal megabullish wird.
AntwortenLöschenUnabhängig von seiner Person ist dieses Szenario technisch natürlich eine Möglichkeit…
Der lang ersehnte chrash scheint ja in weite Ferne gerückt zu sein. ich hab eher den eindruck , dass alle auf die bären seite wechseln. alle, die auf's shorten gehört haben, sind jetzt wohl pleite. Soll man denn noch an seinen short zerifikaten festhalten, wenn man welche besitzt,so wie ich?? ich hoffe ja noch auf einen kleinen rücksetzer, bevor es weiter nach oben geht, um meine verluste wenigstens zu begrenzen.Bitte um Tipp. na da bin ich ja mal auf den nächsten blog eintrag gespannt.
AntwortenLöschenLesen Sie die einschlägigen Foren - die überwiegende Mehrheit glaubt an einen baldigen Absturz.
LöschenLesen Sie die einschlägigen Journalien, Handelsblatt, Tagesschau Börse etc., kaum ein Autor, der zum Anstieg reichlich mahnende Worte parat hat oder von Rückschlagsgefahren spricht. Ich fühle mich von Bären regelrecht umzingelt! Daher: Es kann nur weiter aufwärts gehen! Vor 8.800 korrigiert hier nix! Und dann allenfalls bis 8.500. Ich würde an Ihrer Stelle die Notbremse ziehen. Die einzige "Rettung" wäre eine dicker, schwarzer Schwan wie ein erneutes Beben in Fukushima oder so. Aber will man auf so etwas übles wirklich hoffen? Ich nicht.