Das Problem: Nach aktuell vorherrschender Bewertungslogik der Finanzmärkte ist eine Abkehr von strikter Sparpolitik das falsche Mittel. Folglich müßen Europas Regierungen zumindest kurzfristig eine Abstrafung ihres Strategiewechsels durch weitere Verteuerung ihrer Kredite in Kauf nehmen. Dadurch werden die Erfolgschancen der Belebungsversuche wieder erschwert - eine Zwickmühle! Flankierende Maßnahmen der EZB sind in diesem Szenario wahrscheinlich.
FAZIT: Obwohl der DAX bereits deutlich von seinen Verlaufs-Hochs korrigiert hat, bleiben die Aktienmärkte in diesem Umfeld erhöhter Nervosität ausgesetzt. Das Kurspotential für den DAX sehe ich darum in den anstehenden Wochen weiterhin begrentzt, die Risiken einer Verschärfung des DownMoves nehmen zu.
MEINE STRATEGIE Wir befinden uns im DAX wieder am unteren Rand des Seitwärtskanals. Trotzdem rate ich auf Sicht von 3-6 Wochen NICHT zum Aufbau von Long-Positionen. Meine Wahrscheinlichkeits-Szenarien für die anstehende Woche sind wiefolgt:
(I) Trotz anhaltender Nervosität gelingt eine Rückkehr in die untere Hälfte der Trading-Range um 6.700 Punkte zu 45 %.
(II) Das zum Ende letzter Woche einsetzende Abwärtsmomentum hält an - schneller Absturz Richtung 6K zu 45 %.
(III) Nachhaltiger Trendwechsel mit schnellem Anstieg in die obere Hälfte der Trading-Range, d.h. 6.800-7.000 Punkte 10%.
FAZIT: Wer aktuell nicht im Markt positioniert ist, sollte diesen Zustand beibehalten. Für den Aufbau von Shorts ist es zu spät, für Long-Positionen zu früh!
@ Trade-Empfehlung letzte Woche: Ich hatte dazu geraten Calls Laufzeit Juni 12 Basis 7K zu verkaufen. Wer dieser Empfehlung nachgekommen ist, konnte am Montag vormittag eine Prämie um die 130 Euro je Kontrakt erzielen. Das Freitags-Settlement lag nur noch bei 52,40 Euro. Sollte die Option am Montag deutlich unter 50 Euro eröffnen, werde ich meinen Gewinn zum Teil realisieren und zwei Drittel der Position glattstellen!
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